Baskische Tänze
Jede Kultur hat ihren eigenen Charakter sowie Traditionen, die trotz großer gesellschaftlicher Veränderungen bewahrt wurden. Von folkloristischen, traditionellen, volkstümlichen, rituellen, spielerischen bis hin zu religiösen Tänzen gibt es im Baskenland keine Ausnahme. Die Verbreitung des Tanzes auf öffentlichen Plätzen und bei Feiern im Freien hat im Laufe der Zeit stark abgenommen und sich zu einer Aktivität entwickelt, die dem Karneval vorbehalten ist. Auch heute noch bewahrt das Baskenland seine traditionellen Tänze: den Fandango, den Mutxiko und den Paquito. Nimm dir die Zeit, diese Tänze von deinem Campingplatz im Baskenland aus zu entdecken.
Der Fandango
Der baskische Tanz hat sich im Laufe der Jahrhunderte von zeremoniellen Traditionen zu sozialen Bräuchen in den Dörfern entwickelt. Einige Tänze, wie der Fandango, werden bei offiziellen Zeremonien eingesetzt, um Respekt zu zeigen, während andere, wie die Romerías, die Menge zur spontanen Teilnahme auffordern. In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich der baskische Tanz und die Prozessionstraditionen von ausgeprägten regionalen Variationen zu stärker standardisierten Bewegungen entwickelt. Der Fandango ist ein baskischer Tanz. Er ist kollektiv und basiert auf einem Walzerrhythmus. Du kannst diesen Tanz mit erhobenen Armen tanzen und mit den Fingern schnippen, um den Rhythmus zu markieren. Es gibt heute viele verschiedene Varianten des Fandango. Die Provinzen erfinden ihre eigenen Fandangos, auch wenn der Rhythmus immer auf dem zweitaktigen Arin-arin basiert.
Der Mutxiko
Der Mutxiko macht auch den Ruf des traditionellen Tanzes im Baskenland aus. Früher war er den jungen Männern gewidmet. Es handelt sich dabei um einen Tanz mit den Beinen. Um diesen Tanz zu üben, muss der Oberkörper gerade bleiben und die Arme müssen seitlich ausgestreckt sein. Der Mutxiko ist auch als baskischer Sprung bekannt und wird im Kreis getanzt. Die Schritte sind durch die folgenden Bewegungen kodifiziert:
- jauzi (gesprungen)
- luze (zwei Schritte vorwärts)
- dobla (gedoppelt)
- pika (geschnitten)
- erdizka (Die Kehrtwende)

Der Paquito
Für die Bewohner des Baskenlandes ist der Tanz eine Möglichkeit, sich mit ihrem Erbe zu verbinden. Inzwischen innovieren zeitgenössische Tanzensembles die traditionellen Tanzschritte, um neue Bewegungen zu schaffen, wobei die historischen Zusammenhänge immer im Mittelpunkt stehen. Der Paquito ist ein traditioneller Tanz, der seinen Ursprung in den Ferias im Südwesten hat. Er wird zum Rhythmus der Blaskapelle (Banda) geübt. Dieser Tanz ist eher sportlich, da man sich vor einander setzt, die Arme hebt und einen nach dem anderen transportiert. Baskische Tänze werden auch in den Dörfern Espelette, Biarritz und Bidart getanzt.
Tanzaufführungen in Guéthary
Die Tanzaufführungen in Guéthary werden von der Tanzvereinigung Getaria Anfang September in Guéthary organisiert. Die Tanzvorführungen finden zwischen 17 und 21 Uhr statt. Die Tänze werden entweder zu zweit oder einzeln getanzt. Die grundlegenden Merkmale des baskischen Tanzes können zwischen Choreografie, historischen und festlichen Elementen und den universellen Merkmalen von Tradition, Unterhaltung, Tourismus und vor allem festlichen religiösen Ereignissen gesehen werden. Einige sind offene und andere geschlossene Gruppentänze.