Karte Französisches Baskenland

Die Provinz Labourd

Mit fast fünfzig Kilometern Küstenlinie, die mit renommierten Badeorten übersät sind, ist dieser Teil des Baskenlandes sicherlich der meistbesuchte, bekannteste und renommierteste. Zwischen Bayonne, Biarritz, Anglet, Bidart, Guéthary, Saint-Jean-De-Luz und Hendaye ist es schwierig, sich für eine Seite zu entscheiden, denn alle diese Städte sind voll von Sehenswürdigkeiten, Wassersportaktivitäten und bemerkenswerten Naturgebieten. Man muss nur die Bucht von Biarritz entdecken, um zu verstehen, dass das französische Baskenland ein unumgängliches und einzigartiges Reiseziel an der Atlantikküste ist. Und dann sind da noch die vielen kleinen typischen Dörfer im Hinterland, Espelette mit seinem Chili, Ascain, Sare oder Ainhoa, die hier und da in eine hügelige und grüne Landschaft geworfen wurden. Die Häuser von Labourdines sind mit ihrer Architektur und ihren Farben in baskischem Rot und Grün unverkennbar. Das gastronomische Erbe ist ebenfalls sehr ausgeprägt. Es gibt zahlreiche baskische Spezialitäten, darunter der Bayonne-Schinken, der so beliebt ist, dass er alle Stimmen gewinnt. Es ist wichtig zu wissen, dass der Kakao über die baskischen Häfen nach Europa gelangte. Daher gibt es in Bayonne und Biarritz Schokoladenmuseen und -werkstätten. Und was wäre das Baskenland ohne das Surfen, für das die Region dank ihrer weltberühmten Surfspots berühmt ist? Labourd ist definitiv ein erstklassiges Reiseziel, um seinen Campingurlaub im Baskenland zu verbringen.

Die Provinz Nieder-Navarra

Die Provinz Baja Navarra liegt zwischen den Regionen Labourd und Soule. Ihr Relief besteht aus Bergen in der Gegend von Saint-Jean-Pied-De-Port, das die Hauptstadt der Provinz ist, und Baïgorry und grünen Tälern zwischen Labastide Clairence und Saint-Palais. Es ist ein ausschließlich ländliches Gebiet mit hübschen, ruhigen, charmanten und authentischen Dörfern. Man muss es zu Fuß besuchen, um seine ganze Vielfalt, seine Fauna und Flora und die herrlichen Panoramen, die man dort findet, zu schätzen. In dieser Umgebung findet man das Weinbaugebiet Irouléguy, eine Säule der baskischen Gastronomie, das auf Terrassen in der Gemeinde des Dorfes Saint-Etienne-de-Baïgorry angebaut wird und sich über 27 Gemeinden erstreckt. Zu den Besonderheiten dieser Region gehört das kleine Arbeitspferd, dem du bei deinen Ausflügen auf dem Land begegnen kannst. Der Pottok lebt nämlich in Halbfreiheit und ist eines der Wahrzeichen des Baskenlandes. Die Höhlen von Isturitz, in denen man die Spuren der prähistorischen Menschen mit zahlreichen Gegenständen aus ihrem Alltag bewundern kann, und Oxocelhaya, ein unterirdisches Heiligtum mit zahlreichen Höhlenmalereien, sind die einzigen Höhlen im Baskenland, die als historische Denkmäler eingestuft sind.

Die Provinz Soule

Die Provinz Soule liegt im Westen des französischen Baskenlandes und ist in zwei Teile gegliedert: das Hügelland im Norden mit Mauléon-Licharre und das Bergland im Süden mit Tardets-Sorholus. Soule ist reich an tiefen Wäldern, Schluchten und Canyons und die wildeste der drei Provinzen. Sie ist bei Bergwanderern sehr beliebt. Sie trägt auch stolz die Werte und Traditionen des Baskenlandes, dessen Hüterin sie ist. Bei den zahlreichen Festen und Festivals, die hier stattfinden, kann man die Aufführungen traditioneller Lieder und Tänze miterleben. Das Land der Viehzucht und Weidewirtschaft par excellence bietet dir die Möglichkeit, dich auf die Käsestraße zu begeben und den Ossau-Iraty mit seiner geschützten Ursprungsbezeichnung zu entdecken. Eine der Traditionen, die aus dem Soule stammt, ist der mythische baskische Espadrille, der typisch für Mauléon ist. 80 % der französischen Espadrilles werden in dieser Stadt hergestellt.

Man kann sagen, dass das französische Baskenland viele Überraschungen bereithält, so reich und vielfältig ist sein historisches, kulturelles, architektonisches und gastronomisches Erbe. Es ist vor allem ein liebenswertes und authentisches Land, dessen Bewohner stolz sind und immer gerne ihre Geheimnisse teilen.